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Ab jetzt ist sie Pflicht!:Die digitale Sammelmappe für Gesundheitsinfos
... auch "Elektronische Patientenakte" genannt. Was es damit auf sich hat, lest ihr hier! ⬇️
Mit der elektronischen Patientenakte (kurz: ePA) sollen Infos über unsere Gesundheit digital gespeichert werden.
Quelle: Imago/Grant Squibb
Stellt euch mal vor, ihr habt euch beim Spielen am Fuß verletzt. Vielleicht geht ihr dann erst mal zum Kinderarzt. Mit seinem Bericht gehts dann weiter zum Röntgen. Mit Röntgenbildern und dem Bericht dann zu einem Arzt, der sich mit verletzten Füßen gut auskennt. Also: Vieeele Infos über euch, die bisher als Papierkram von A nach B getragen werden mussten. Und was hat sich jetzt geändert?
Die Infos über eure Gesundheit sind bei verschiedenen Ärzten verteilt. Damit sie ihre Patienten aber gut behandeln können, hilft es den Ärzten, wenn sie möglichst viel über ihre Patienten wissen: zum Beispiel über Medikamente, die sie nehmen, oder frühere Krankheiten. Vielleicht war der Fuß ja schon mal angeknackst?
Weniger Papierkram, mehr digitale Infos!
Seit Januar wurde in Deutschland die elektronische Patientenakte (ePA) getestet. Diese Akte ist eine Art Sammelmappe, nur eben digital. Darin können Arztpraxen, Krankenhäuser oder Apotheken ihre Berichte über Patienten abspeichern - zum Beispiel Röntgenbilder oder auch Ergebnisse einer Blutuntersuchung. Andere Ärzte haben dann direkt alle Infos auf einen Blick.
Seit Oktober ist sie Pflicht, auch für Kinder. Aber: Man kann widersprechen, wenn man die ePA nicht nutzen will. Online kann man auch einstellen, was alles in der Akte stehen und wer was lesen darf.
In diesem Video wird ein Beispiel gezeigt, wie die elektronische Patientenakte helfen kann:
Und wie kommts an?
Nicht alle finden die elektronische Patientenakte gut. Infos über die eigene Gesundheit sind etwas sehr Persönliches. Einige kritisieren zum Beispiel, dass diese digitalen Infos nicht ausreichend geschützt sein könnten.
Diesen Text haben Jana und Caro geschrieben.
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