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Igel und Maulwürfe gesucht!
Maulwürfe bleiben eigentlich lieber unter der Erde und sind deshalb nur schwer zu entdecken.
Quelle: imagoVielleicht habt ihr schon mal einen Igel oder sogar einen Maulwurf entdeckt. Ab und an kann man sie im Herbst durch die Gegend huschen sehen - aber eigentlich verstecken sie sich lieber. Auch für Forschende sind die Tierchen aber immer noch ein Rätsel! Denn so richtig weiß keiner, wie viele Igel und Maulwürfe es überhaupt in Deutschland gibt. Das soll sich ändern – finden Naturschützerinnen und Naturschützer des NABU! Bei der Aktion „Deutschland sucht Igel und Maulwurf“ sollen ab dem 20. September zehn Tage lang alle Menschen in Deutschland mitmachen und Igel und Maulwürfe (übrigens auch Maulwurfshügel!) in ihrer Umgebung melden. Das geht über die Webseite des NABU. Egal ob im eigenen Garten, städtischen Park oder Hinterhof. Wenn ihr mitmachen wollt, kommen hier ein paar Tipps:
Falls ihr da noch draußen sein dürft: Die Dämmerungszeit ist besonders gut fürs Beobachten geeignet, weil Igel bevorzugt im Dunkeln unterwegs sind.
Habt ihr einen entdeckt, beobachtet ihn, was er macht: Läuft er umher? Frisst er? Hat er Junge dabei? Diese Beobachtungen könnt ihr später detailliert auf der Meldungsseite eintragen.
Maulwürfe sind seeeehr viel schwieriger zu sehen – aber man kann auch Maulwurfshügel melden. Dabei ist wichtig, wie viele es gibt und ob sie frisch (mit dunkler, feuchter Erde) oder alt (mit heller, trockener Erde) sind. Auch verletzte oder tote Tiere sollten gezählt und gemeldet werden. Verletzte Tiere könnt ihr in eine Igelauffangstation in der Nähe bringen.
Wenn ihr könnt – macht von euren Funden, egal ob Igel oder Maulwurfshügel, ein Foto. Das ist aber kein Muss! Die Tiere sollen dabei nicht gestört werden.
Der Igel ist inzwischen fast eine gefährdete Art in Deutschland.
Quelle: imago/Cornelia DörrDanach werten die Forscherinnen und Forscher dann alle Ergebnisse aus – und hoffen, mehr darüber zu erfahren, wie viele Igel und Maulwürfe es an welchen Orten in Deutschland gibt. Da es immer weniger Insekten und Grünflächen gibt, wird der Lebensraum von Igeln und Maulwürfen nämlich immer stärker eingeschränkt. Die Idee: Je besser man weiß, wie viele es von ihnen wo gibt, desto besser kann man sie danach schützen. Mehr über Maulwürfe und warum sie mehr können, als man denkt, erfahrt ihr hier: