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Die Nacht der Fledermäuse!
Die meisten Fledermausarten ernähren sich von Insekten - nicht von Blut.
Quelle: Imago Images
Uuuuhh ... Fledermäuse, die flattern durch die Gegend auf der Suche nach Blut! Super gruselig! Nee - eigentlich gibt es keinen Grund, Angst vor Fledermäusen zu haben, sondern eher andersrum: Für Fledermäuse gäbe es einen Grund, Angst vor uns Menschen zu haben! Denn viele Fledermausarten gelten inzwischen als gefährdet, einige sind sogar schon ausgestorben! Hier lest ihr, warum und was das mit uns Menschen zu tun hat:
Weil wir Menschen uns immer mehr ausbreiten und zum Beispiel immer mehr Häuser und Straßen bauen, geht der Lebensraum der Fledermäuse verloren. Viele Fledermäuse schlafen zum Beispiel in alten Bäumen - von denen gibt es immer weniger und viele Fledermäuse finden keine Schlafplätze mehr.
Ein großer Grund für ihre Gefährdung ist auch, dass Fledermäuse meist nicht mehr genug zu fressen finden, weil es immer weniger Insekten und so auch weniger Nahrung für die Fledermäuse gibt.
Über Pflanzen können Gifte, wie zum Beispiel Dünger oder Pestizide, in Insekten und damit auch in Fledermäuse gelangen.
Tierschützer schätzen auch, dass jährlich etwa 250.000 Fledermäuse sterben, weil sie zum Beispiel in Windräder fliegen.
Abhängen zum Schlafen: Fledermäuse finden immer weniger ruhige Orte für ihren Winterschlaf.
Quelle: Armin Weigel/dpa
In Deutschland leben etwa 25 verschiedene Fledermausarten und viele davon gelten als gefährdet: Darauf soll jedes Jahr die europäische Fledermausnacht aufmerksam machen. Die findet immer am letzten Wochenende im August statt. Von Samstag auf Sonntag ist es wieder so weit. In Deutschland wird sie vom Naturschutzbund NABU organisiert. Es finden in ganz Deutschland Veranstaltungen, Führungen und andere Aktionen statt, bei denen die Besucherinnen und Besucher mehr über Fledermäuse erfahren können.