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Sieben Tipps :Plastikmüll vermeiden? So klappt's!
Habt ihr heute schon etwas in den Plastikmüll geworfen? Vielleicht eine leere Zahnpastatube oder eine Süßigkeitenverpackung? Tja, Plastik ist aus unserem Leben nicht wegzudenken. Weltweit werden jedes Jahr über 400 Millionen Tonnen davon hergestellt – und das ist ein Riesenproblem für die Umwelt!
Kunterbunt, aber ein Riesenproblem: Plastikmüll.
Quelle: dpaOkay, aber wird nicht vieles davon auch recycelt, also wiederverwertet? Ein neuer Bericht zeigt: Leider nein. Von dieser Riesenmenge Plastik werden nur weniger als zehn Prozent recycelt. Der Grund: Plastik aufzubereiten, ist seeehr teuer. Hier seht ihr, was mit deutschem Plastikmüll passiert:
Das können wir alle tun
Na klar, um das große Problem zu lösen, müssen Politikerinnen und Politiker ran. Aber ein bisschen können wir alle dazu beitragen, Plastikmüll zu vermeiden - zum Beispiel mit diesen Tipps:
Einkaufstipp Nummer 1: Am besten nehmt ihr immer einen Stoffbeutel in den Supermarkt mit - oder Stoffnetze für Obst und Gemüse. Es gibt in vielen Geschäften zwar Papiertüten, warum die aber nicht unbedingt besser als Plastiktüten sind, erklären wir euch in dem Video.
Einkaufstipp Nummer 2: Vielleicht geht ihr öfter mit euren Eltern einkaufen? Achtet doch mal darauf, wo ihr gemeinsam Verpackungsmüll einsparen könnt. Zum Beispiel, wenn es um Süßigkeiten geht: Vielleicht findet ihr bei Schokoriegeln, Bonbons und Co. eine Alternative, wo nicht jede Süßigkeit einzeln verpackt ist.
Flüssigseife, Duschgel, Shampoo ... Auch darin kann sich Plastik verstecken: Mikroplastik. Lest doch mal hinten auf der Verpackung, was alles drin ist. Wenn irgendwas mit "Poly…" beginnt, ist es ein Kunststoff. Beim nächsten Einkauf nehmt besser etwas anderes. Und überhaupt: Das alles ist ja auch in Plastikflaschen verpackt. Auch da gibt es Alternativen, zum Beispiel feste Seifen, die mit weniger Verpackung auskommen.
Pausenbrot in Alu- oder Frischhaltefolie? Das muss nicht sein. Nehmt lieber eine Brotdose, die kann man spülen und immer wieder verwenden. Oder wenn ihr übrig gebliebenes Essen in den Kühlschrank stellt, muss nicht unbedingt Frischhaltefolie drüber. Auch das könnt ihr in eine wieder verwendbare Box tun - und manchmal tut es auch einfach ein umgedrehter Teller als Deckel!
Wasser aus Plastikflaschen könnt ihr leicht vermeiden. Das Wasser, das bei euch aus der Leitung kommt, ist sauber, es wird sehr streng kontrolliert. Für alle Sprudel-Fans: Es gibt Geräte, um das Wasser zu sprudeln. So muss auch niemand schwere Wasserkästen schleppen.
So oder so - den meisten Müll vermeidet man ganz simpel, indem man nicht so viele Dinge kauft. Ganz einfach: Was nicht gekauft wird, braucht keine Verpackung und wird auch nicht weggeworfen. Also überlegt euch, ob ihr bestimmte Dinge wirklich braucht, oder ob es vielleicht auch die ältere Kleidung oder das Spielzeug noch tut. Oder ihr veranstaltet eine Tausch-Party mit euren Geschwistern oder Freundinnen und Freunden!
Aber egal, wie sehr man aufpasst: Irgendwann vergisst man immer mal den Stoffbeutel zuhause und braucht dann eben doch eine Plastiktüte. Deshalb hier noch ein Zusatztipp: Vielleicht könnt ihr solche Tüten ja nochmal wiederverwerten, um um eure dreckigen Sportschuhe in eure Schultasche zu packen oder eure Trinkflasche vor dem Auslaufen zu schützen. Oder, wenn gar nichts mehr geht, wenigstens als Müllbeutel - der hoffentlich nur gaaaanz langsam voll wird.
Diesen Text haben Debbie und Meike geschrieben.
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