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Chaos in Los Angeles:Heftige Proteste gegen Trumps Politik
Auf einigen Straßen in der US-Stadt Los Angeles herrscht seit Tagen Chaos: Es brannten dort beispielsweise Müllcontainer und Autos. Demonstrierende beschädigten außerdem Polizeiwagen und andere Dinge. Es flogen Flaschen und Steine durch die Luft. Was als friedlicher Protest angefangen hat, sorgt jetzt für viele verstörende Bilder in den Nachrichten.
In Los Angeles starteten die Proteste gegen Trumps Politik. Inzwischen gehen auch in anderen Städten Menschen auf die Straße.
Quelle: AP / Evan Vucci, Ethan Swope
Seit ein paar Tagen protestieren Menschen im Westen der USA. Sie sind wütend auf die Einwanderungsbehörde - sie heißt ICE. Der Grund: ICE nimmt Menschen ohne gültige Ausweise fest. Die Behörde will diese Migranten dann in ihr Heimatland zurückschicken.
Darum gibt's Stress um diese Abschiebungen
Viele dieser Migranten sind in die USA gekommen, um zu arbeiten und ein besseres Leben zu haben. Für die Einreise brauchen sie eine spezielle Erlaubnis. Die ist aber oft schwer zu bekommen. Manche der Migranten gehen deshalb heimlich über die Grenze, finden einen Job und bleiben.
Nun will der Präsident der USA, Donald Trump, alle Leute ohne Erlaubnis in ihre Heimatländer zurückschicken. Darum kümmert sich die Einwanderungsbehörde ICE und geht dabei zum Teil sehr hart vor. Dagegen protestieren die Menschen jetzt auf den Straßen.
Die heftigen Proteste zum Durchklicken!
"Wir gehören hier hin!"
Die Demonstranten sind gegen die strenge Migrationspolitik von US-Präsident Trump. Ihrer Meinung nach sollen mehr Menschen ein Recht haben, in den USA zu bleiben - egal, woher sie kommen.
Quelle: Maria Tama/Getty Images North America/AFP
Darum kritisieren viele Trumps Verhalten
Obwohl die Polizei bereits vor Ort war, um die Proteste unter Kontrolle zu bringen, schickte der Präsident zusätzlich die Nationalgarde nach Los Angeles. Die Nationalgarde ist eine besondere militärische Gruppe in den USA - mit eigenen Soldaten und Soldatinnen. Viele kritisieren Trump für diese Entscheidung - aber warum?
Es ist so: Ein Präsident darf eigentlich nur im Notfall - also zum Beispiel im Krieg - über die Nationalgarde bestimmen. Normalerweise entscheidet nämlich der Chef des US-Bundesstaates über sie. In diesem Fall der Gouverneur von Kalifornien - dort liegt Los Angeles. Und der war der Meinung, dass die Nationalgarde hier gar nicht notwendig sei und hat Trump dafür stark kritisiert.
Und wie reagiert Donald Trump darauf? Er steht zu seiner Entscheidung und drohte sogar damit, noch mehr Militär einzusetzen. Fachleute befürchten, dass das die Lage noch weiter aufheizen könnte. Inzwischen gehen auch Menschen in anderen Orten auf die Straßen.
Diesen Text haben Simone und die kinder-dpa geschrieben.