logo!: Touchscreen? Voll schwierig, wenn man schlecht sieht!
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Menschen mit Sehbehinderung:Bildschirme: Nicht für alle leicht zu nutzen
Heute tippt man viel auf Bildschirmen herum, ob beim Bestellen im Schnellrestaurant, am Fahrkartenautomaten oder eben auf dem eigenen Handy. Solche Bildschirme nennt man Touchscreens. Vielleicht lest ihr diesen Text gerade sogar auf so einem Gerät!
Warum Touchscreens nicht für alle einfach sind.
Quelle: IMAGO / imagebroker / Steinach
Für viele sind diese Bildschirme ganz normal. Aber: Menschen mit Sehbehinderung haben es oft schwer damit. Sie sehen viel schlechter, auch mit Brille oder Kontaktlinsen. Manche erkennen nur große Buchstaben, andere sehen nur einen kleinen Teil vom Bildschirm, manche können so gut wie nichts mehr sehen. Wenn dann die Schrift winzig ist oder das Display blendet, können sie das Gerät kaum benutzen.
Deshalb gibt es jedes Jahr am 6. Juni den Sehbehindertentag. In diesem Jahr dreht sich alles um Touchscreens. Der Tag soll zeigen: Technik muss so gestaltet sein, dass alle sie nutzen können - auch Menschen, die nicht gut sehen.
Was bedeuten die Begriffe?
Stellt euch vor: Ihr erkennt einen Ball schon aus 100 Metern Entfernung. Eine Person mit 30 Prozent Sehvermögen sieht denselben Ball erst, wenn sie nur noch 30 Meter davorsteht.
Auch mit Brille oder Kontaktlinsen sieht man dann nur noch einen Teil. Schriften, Farben oder Bilder sind oft schwer zu erkennen.
Man sieht nicht mehr als 5 Prozent, das ist sehr wenig.
Nur große Dinge oder grobe Umrisse sind noch zu sehen.
Man sieht nicht mehr als 2 Prozent oder gar nichts mehr.
Viele blinde Menschen nehmen nur noch hell und dunkel wahr, manche auch das nicht.
So wurde die Schrift für Blinde und Sehbehinderte erfunden
... und wie mit ihr blinde und sehbehinderte Menschen lesen können.04.01.2024 | 1:18 min