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Haustiere werden immer älter:Wenn Tiere dement werden

Beim Gassigehen bleibt der Hund immer wieder stehen. Er schaut verwirrt durch die Gegend. So, als wüsste er nicht mehr, wo er ist. Auf Kommandos wie Sitz und Platz reagiert er gar nicht mehr. Nachts läuft der Hund neuerdings ständig durch das Haus, als würde er nach etwas suchen. In so einem Fall stimmt mit dem Haustier wohl etwas nicht - es könnte dement sein.
Alter Kater und alter Hund mit Gehirn und Ausrufezeichen
Der Kater Fritz ist schon beinahe 17 Jahre alt. Manchmal ist er ein bisschen verwirrt. Mops Prince ist schon zwölf Jahre alt und nicht mehr gut zu Fuß und wird daher im Freien herumgefahren.
Quelle: Frank Rumpenhorst/Kirsten Haake/dpa

Die Krankheit Demenz

Das Wort Demenz stammt aus der lateinischen Sprache. Übersetzt bedeutet es: ohne Geist. Diese Krankheit führt dazu, dass die Leistung des Gehirns immer mehr nachlässt. Man kennt das vor allem von alten Menschen. Aber auch Haustiere wie Hunde und Katzen können davon betroffen sein.
Ein Grund dafür ist, dass Haustiere immer älter werden, genauso wie auch Menschen. Das liegt zum Beispiel an der immer besseren Gesundheitsversorgung. Aber: Je älter Mensch oder Tier wird, desto größer ist das Risiko, an Demenz zu erkranken. Fachleute versuchen herauszufinden, was diese Krankheit auslöst. Vermutlich lagern sich im Gehirn Stoffe ab, die schädlich wirken. Sie verhindern, dass das Hirn richtig arbeiten kann. Außerdem sterben Nervenzellen ab, und ihre Verbindungen gehen kaputt. Dadurch schrumpft auch das Gehirn.
Ein Junge und sein Opa sitzen auf einer Bank im Grünen.
Wie Paul mit der Krankheit seines Opas umgeht20.09.2024 | 3:20 min

So erkennt man Demenz bei Tieren

Die Demenz entwickelt sich oft schleichend. Man bekommt sie lange Zeit nicht mit. Ähnlich wie Menschen können sich demente Tiere immer schlechter erinnern. Sie verlieren zunehmend die Orientierung. Sie vergessen auch Orte und Menschen. Die Tiere werden ängstlicher und unruhig. Bei Katzen ist auffällig, dass sie nachts anfangen zu schreien. Weitere Anzeichen sind, dass Tiere plötzlich anfangen nicht mehr stubenrein zu sein und sehr lange vor sich hin starren - ein Zeichen dafür, dass ein Tier seine Umwelt nicht mehr richtig mitbekommt.

Besser leben mit Unterstützung

Geheilt werden können Menschen und Tiere von dieser Krankheit bislang nicht. Hunden aber zum Beispiel helfen oft spezielles Futter, Medikamente und ausreichend Bewegung und Beschäftigung.
Diesen Text hat die Kinder-dpa geschrieben.

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