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5 Tipps:Was ihr gegen Rassismus tun könnt
Auch wenn man es nicht will, kann es vorkommen, dass man sich rassistisch verhält. Das kann für andere verletzend sein. Diese Tipps können helfen, damit das nicht passiert.
Am wichtigsten ist bei dem Thema: Zuhören und es wirklich besser machen wollen.
Quelle: Imago
Alltagsrassismus muss nicht absichtlich sein
Hier mal ein Beispiel: Ihr findet vielleicht die stark gekräuselten Haare eurer Mitschülerin interessant und wollt sie einmal anfassen. Für eure Mitschülerin ist das aber überhaupt nicht cool. Abgesehen davon, dass man niemandem einfach ungefragt in die Haare fasst, bekommt die Mitschülerin vielleicht das Gefühl: Du bist ganz anders als wir! Und das ist keine angenehme Situation.
Solche Fehltritte - man nennt das Alltagsrassismus - lassen sich aber vermeiden.
Solche Fehltritte - man nennt das Alltagsrassismus - lassen sich aber vermeiden.
5 Tipps gegen Alltagsrassismus
Erst wenn ihr wisst, was Alltagsrassismus ist, könnt ihr ihn vermeiden. Fragt Betroffene im Zweiergespräch, hört zu und haltet euch mit eurer Meinung zurück. Denn wie sich Alltagsrassismus anfühlt, wissen die Betroffenen am besten. Wenn ihr niemanden kennt, informiert euch online und auf Social Media. Dabei können euch zum Beispiel eure Eltern helfen.
Lasst rassistische Sprüche nicht stehen. Sprecht die Person ruhig an, fragt nach und erklärt, was problematisch war. Zeigt, dass Witze auf Kosten Betroffener nicht okay sind – online wie offline. Aber: Nicht in jeder Situation traut man sich jemanden anzusprechen und das ist okay. Ihr sollt euch nicht in Gefahr bringen.
Drängt euch bei eurem Einsatz gegen Rassismus nicht zu sehr in den Vordergrund. Sprecht nicht für die betroffenen Menschen, sondern mit ihnen. Am besten fragt ihr direkt, welche Unterstützung sie sich wünschen.
Und wenn es mal nicht klappt: Jeder macht mal Fehler! Das ist normal. Wenn ihr also kritisiert werdet, ist das kein Grund, sich angegriffen oder beleidigt zu fühlen, sondern eine Chance dazuzulernen. Es geht nicht darum sofort alles richtig zu machen – sondern dranzubleiben.
Wenn ihr in der Öffentlichkeit Zeuge oder Zeugin von Rassismus werdet, könnt ihr dazu beitragen, dass es für die Täter oder Täterinnen Folgen hat. Bringt euch aber nicht selbst in Gefahr und informiert im Notfall die Polizei. Bei strafbaren Inhalten im Netz könnt ihr die Beweise mit Screenshots sichern und zur Polizei gehen. Fragt bei so etwas am besten eure Eltern oder eine andere erwachsene Vertrauensperson.
Diesen Text hat Meike geschrieben.
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