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Sturm ist nicht gleich Sturm!
- Stürme können unterschiedlich heftig sein.
- Man nennt sie zum Beispiel Zyklon, Hurrikan oder Taifun: Je nachdem wo sie stattfinden.
- Um Stürme auseinanderhalten zu können, bekommen sie Vornamen.
Gut festhalten - manche Stürme werden ganz schön schnell.
Quelle: dpa/Matthias Bein
Wann spricht man von Sturm, Orkan oder sogar Zyklon oder Taifun? Das könnt ihr hier nachlesen:
Quelle: Imago
Hat der Wind eine höhere Geschwindigkeit als 74 Kilometer pro Stunde, spricht man von einem Sturm. Von einem Orkan spricht man, wenn ein starker Sturm über 118 Kilometer in der Stunde schnell wird. Mit dieser Geschwindigkeit kann er große Schäden anrichten und auch Bäume entwurzeln.
Quelle: dpa
Ein Tornado ist ein Wirbelsturm, der an Land entsteht und auch "Windhose" genannt wird. Der Name Tornado kommt vom spanischen Wort "tornar", das bedeutet "sich drehen" - und genau das macht ein Tornado. Dabei bilden die Wolken eine Art Rüssel, der bis auf den Boden reicht und großen Schaden anrichten kann.
Ein Tornado entsteht sehr spontan und kann nicht besonders gut vorhergesagt werden. Der Durchmesser des Rüssels reicht von einigen wenigen Metern bis zu mehreren 100 Metern.
Ein Tornado entsteht sehr spontan und kann nicht besonders gut vorhergesagt werden. Der Durchmesser des Rüssels reicht von einigen wenigen Metern bis zu mehreren 100 Metern.
Quelle: Imago
Ein Hurrikan ist ein tropischer Wirbelsturm, der über dem Meer entsteht. Damit er als Hurrikan bezeichnet werden kann, muss er Orkanstärke erreichen (also 117 Kilometer in der Stunde) und über dem atlantischen Ozean oder dem Nordpazifik entstehen. Das sind die beiden großen Meere westlich und östlich von Nord- und Mittelamerika. Ein Hurrikan zieht dann vom Meer ans Land und kann mehrere tausend Kilometer zurücklegen.
Hurrikans entstehen meistens zur selben Zeit im Jahr, deshalb spricht man vor allem in Amerika von der "Hurrikan-Saison". Die geht von Mai bis September. Hurrikans kann man mit Satellitenbildern sehr gut sehen und den Weg vorhersagen, den der Sturm vermutlich einschlagen wird. So können die Menschen gewarnt werden.
Hurrikans entstehen meistens zur selben Zeit im Jahr, deshalb spricht man vor allem in Amerika von der "Hurrikan-Saison". Die geht von Mai bis September. Hurrikans kann man mit Satellitenbildern sehr gut sehen und den Weg vorhersagen, den der Sturm vermutlich einschlagen wird. So können die Menschen gewarnt werden.
Quelle: imago
Ein Taifun ist wie ein Hurrikan ein tropischer Wirbelsturm, der über dem Meer entsteht und über 117 Kilometer in der Stunde schnell sein muss. Dass er einen anderen Namen hat, liegt an der Region, in der er entsteht. Die ist nämlich - anders als beim Hurrikan - vor allem in Südostasien, Ostasien und dem nordwestlichen Pazifik. Von einem Taifun sind also besonders Länder wie die Philippinen, Vietnam, Japan, China oder Taiwan betroffen.
Ein Taifun kann einen Durchmesser von tausend Kilometern erreichen und ist damit etwas größer als ein Hurrikan.
Ein Taifun kann einen Durchmesser von tausend Kilometern erreichen und ist damit etwas größer als ein Hurrikan.
Quelle: epa
Ein Zyklon ist ebenfalls ein tropischer Wirbelsturm mit mindestens 117 Kilometern in der Stunde, der über dem Meer entsteht. Als Zyklon wird so ein Sturm dann bezeichnet, wenn er im indischen Ozean oder dem Südpazifik entsteht. Weil der Bereich, in dem ein Zyklon entstehen kann, sehr groß ist, können besonders viele Länder von diesem Sturm betroffen sein. Dazu zählen zum Beispiel die Länder im Osten von Afrika, Indien, Australien (auf dem Bild) und der Süden Asiens.
Quelle: Imago
Ein Monsun ist kein Sturm, sondern eine spezielle Strömung der Luft, die jedes Jahr ungefähr zur gleichen Zeit entsteht und starken Regen verursacht. Vor allem in Indien ist der sogenannte "Monsunregen" bekannt und die Jahreszeiten werden in Trockenzeit und Regenzeit eingeteilt. Den Monsunregen gibt es aber nicht nur in Indien, sondern auch in Westafrika und im Norden von Australien.
Quelle: Imago
Von dem Sturm habt ihr vermutlich noch nicht viel gehört. Ein "Medicane" ist ein Sturm, der über dem Mittelmeer entsteht. Er gehört nicht zu den Tropenstürmen, ist ihnen aber ähnlich. Der Name Medicane setzt sich aus folgenden beiden Begriffen zusammen: Mediterran und Hurrikan (auf Englisch: Hurricane). Mediterran beschreibt den Mittelmeerraum, in dem der Sturm entsteht, einem Hurrikan ist er sehr ähnlich.
Mediacanes entstehen nicht besonders oft und erreichen meistens maximal eine Geschwindigkeit von 120 Kilometern in der Stunde. Auf dem Bild entstehen an der Küste Italiens hohe Wellen durch einen Medicane.
Mediacanes entstehen nicht besonders oft und erreichen meistens maximal eine Geschwindigkeit von 120 Kilometern in der Stunde. Auf dem Bild entstehen an der Küste Italiens hohe Wellen durch einen Medicane.
Um die Stärke von Wind anzugeben, gibt es übrigens extra eine Tabelle – die Beaufort-Skala. Sie stuft die Windstärke in 13 Stufen ein – von 0 bis 12. Dabei richtet sie sich danach, welche Auswirkungen der Wind an Land oder über dem Meer hat und wie schnell er weht. Was je nach Stärke passiert, seht ihr im Video:
Und wie bekommen Stürme eigentlich ihren Namen? Die Antwort findet ihr hier:
Um verschiedene Stürme besser auseinanderhalten zu können, werden ihnen Namen gegeben, wie zum Beispiel Lothar, Thilo, Burglind, Friederike oder Sabine und Dennis. Die Stürme werden von verschiedenen Ländern unterschiedlich benannt. Dennis, der Sturm, der im Februar 2020 über Großbritannien fegte, hieß in Deutschland zum Beispiel Victoria. In Deutschland bekommen Stürme mal Frauennamen und mal Männernamen. Das richtet sich danach, ob der Sturm durch ein Hochdruck- oder ein Tiefdruckgebiet entstanden ist. In einem Jahr bekommen alle Stürme aus Tiefdruckgebieten weibliche Namen und alle aus Hochdruckgebieten männliche Namen. Im darauffolgenden Jahr ist es dann umgekehrt.
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