Auch wenn es sich für euch momentan vielleicht nicht nach Sommer anfühlt: Am Donnerstag ist der astronomische Sommerbeginn - nämlich die sogenannte Sommersonnenwende!
Sonne über München
Quelle: imago
Der Tag der Sommersonnenwende ist der längste Tag des Jahres. Und der Tag mit der kürzesten Nacht. In Deutschland und auf der gesamten Nordhalbkugel der Erde ist das am 20. Juni. Dann steht die Sonne an ihrem höchsten Punkt im Himmel. Danach wird es wieder weniger Sonnenlicht: Die Sonne scheint weniger lang und die Tage werden bei uns wieder kürzer.
Was im Universum passiert
Bei uns auf der Nordhalbkugel steht die Sonne im Sommer höher am Himmel als im Winter. An einem Sommertag scheint dadurch viel länger die Sonne als im Winter. Doch warum ist das so? Das hat mit der Bewegung der Erde um die Sonne zu tun. Mehr dazu erfahrt ihr im Video.
Deshalb ist am 21. Juni der längste Tag des Jahres.
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Wie die Sonne steht
Wie lange die Sonne zur Sommersonnenwende für euch scheint, hängt von eurem Standort ab. Im Süden Deutschlands ist es zur Sommersonnenwende etwa 16 Stunden hell. Im Norden Deutschlands ist die Sonne fast eineinhalb Stunden länger am Himmel. Noch weiter im Norden geht die Sonne in dieser Nacht gar nicht unter, zum Beispiel in Teilen Finnlands, Schwedens oder Norwegens.
In vielen Ländern wird der Tag auch besonders gefeiert
Jedes Jahr kommen tausende Touristen und Druiden nach Stonehenge in Südengland, um zur Sommersonnenwende den Sonnenaufgang an dem weltberühmten Steinkreis zu erleben und zu feiern. Druiden waren früher so etwas wie Priester, aber auch Heiler und Magier. Wofür und wie der Kreis aus gigantischen Steinen gebaut wurde, ist bis heute nicht ganz geklärt. Die Öffnung der Steine ist allerdings genauso gebaut, dass dort zur Sommersonnenwende die Sonne aufgeht.
Die Menschen in Schweden und Finnland fahren zur Sommersonnenwende oft in ein Ferienhaus und essen dort gerne Kartoffeln und allerart Fisch. In den nördlichen Teilen dieser Länder geht die Sonne dann gar nicht mehr unter.