logo! erklärt: Warum in Argentinien Hunderttausende streiken
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Warum in Argentinien viele wütend sind
In Argentinien gibt es schon länger eine heftige Krise und viel Armut.
Der Präsident und seine Regierung wollen viele Dinge verändern.
Einige fürchten, dass es ihnen dadurch noch schlechter gehen könnte.
In dem Land Argentinien gab es diese Woche einen riesigen Streik. Züge fielen aus, Banken waren geschlossen, Flüge wurden gestrichen und Firmen blieben zu. In dem Land lag ziemlich viel lahm.
Hunderttausende bis zu eine Million Menschen sind nicht zur Arbeit gegangen. Viele waren auf der Straße, um zu protestieren. Sie wollten damit zeigen, dass sie mit dem Präsidenten Javier Milei und seinen Ideen nicht einverstanden sind.
In der Hauptstadt Buenos Aires gab es große Proteste.
Quelle: LUIS ROBAYO/afp
Was der Präsident vorhat
Javier Milei ist erst seit Kurzem Präsident in Argentinien.
Quelle: AFP (Archiv)
Javier Milei wurde im Dezember zum Präsidenten gewählt. Damals hatte er angekündigt, viele Probleme in dem Staat Argentinien lösen zu wollen.
Denn Argentinien steckt schon lange in einer großen Krise. Die Regierungen der vergangenen Jahrzehnte haben immer mehr Schulden gemacht, deshalb ist das Land so gut wie pleite.
Milei sagt, dass viele Veränderungen nötig seien, damit es den Menschen im Land in Zukunft wieder besser geht. Er findet zum Beispiel, dass das Land dringend sparen muss.
Warum er kritisiert wird
Einige Menschen in Argentinien befürchten aber, dass es ihnen dadurch erstmal noch schlechter geht. Um Geld zu sparen, wurden zum Beispiel viele Beamtinnen und Beamte entlassen. Das sind Menschen, die für ihre Arbeit Geld vom Staat bekommen. Viele haben Angst, dass sie bald auch ihren Job verlieren könnten.
Außerdem werden viele Dinge wie Lebensmittel oder Wohnungen gerade deutlich teurer. Die Menschen fürchten, dass sie sich bald kaum noch etwas leisten können.
Große Armut im Land
Armut ist schon seit vielen Jahren ein großes Problem in Argentinien. Fast die Hälfte der Menschen gilt als arm. Wie es dazu kam, erfahrt ihr hier: