Würden Stadtbäume bei der Planung von Städten zuschauen, hätten sie wahrscheinlich direkt die ersten Stressanzeichen: Häufig werden nämlich von Anfang an viel zu wenige Grünflächen geplant, kritisieren Fachleute. Und wenn eine Grünfläche vorgesehen ist, dann ist sie meist viel zu klein, so dass sich die Wurzeln und die Kronen der Bäume gar nicht weit genug entfalten könnten.

Hm, wie soll's denn dafür eine Lösung geben? Mehr Regen kann ja nun wirklich niemand bestellen. Nein, aber es wäre möglich, den Regen, den es gibt, besser zu nutzen. Viele Böden - gerade in der Stadt - sind nämlich versiegelt, also verbaut. Wenn es mehr unbebaute Flächen geben würde, könnten die mehr Wasser speichern und Bäume hätten dadurch deutlich weniger Stress. Und es gibt noch eine Idee: Sehr oft läuft das Wasser von Straßen direkt in den "Gulli" und verschwindet damit in der Kanalisation - die Bäume haben nichts davon. Es gibt aber auch Möglichkeiten das Regenwasser von der Straße zurück in die Natur zu leiten. Das wird bisher aber viel zu selten gemacht, kritisieren Fachleute.

Ja, auch jeder von uns kann das Leben der Stadtbäume stressfreier machen. Zum Beispiel, in dem wir keinen Müll auf dem Boden herumliegen lassen, weniger Autoabgase in die Luft pusten und weniger schädliches Streusalz im Winter nutzen.