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5 Weltraummissionen:Was gerade im Weltall abgeht
Weltweit wollen Menschen das Weltall erforschen. Einige Länder und ihre Raumfahrtbehörden sind mit Missionen im All. Was Europa, USA, Russland und China dort erforschen, erfahrt ihr hier.
1. Europa: Auf dem Weg zum Jupiter
Der Gasplanet Jupiter ist der größte Planet unseres Sonnensystems. Er hat fast 100 Monde. Die Mission "JUICE" von vielen europäischen Ländern will drei der großen Monde - Ganymed, Callisto und Europa - erforschen. "JUICE" steht für Jupiter Icy Moons Explorer - also auf Deutsch: Jupiter eisige Monde Entdecker.
Die Jupitersonde soll in acht Jahren an ihrem Ziel einreffen.
Quelle: ESA/AOES
Die Jupiter-Monde sind teilweise von einem kilometerdicken Eispanzer umgeben und darunter soll Wasser sein. Das Spannende daran: Wo Wasser ist, könnte es außerirdisches Leben geben. Deshalb wurde im April 2023 die Raumsonde "JUICE" dorthin los geschickt. Ergebnisse gibt es allerdings erst in einigen Jahren - denn die Sonde braucht allein acht Jahre, um den Jupiter zu erreichen.
2. USA: Vom Mond zum Mars
Nach mehr als 50 Jahren sollen wieder Menschen den Mond betreten. Das ist der Plan der US-amerikanischen Artemis-Mission. Bereits im Winter 2022 flog ein Raumschiff testweise in die Nähe des Mondes - damals noch ohne Besatzung. Im September 2025 sollen dann drei Astronauten und eine Astronautin den Mond umrunden. Und dann wird's ernst: Eine mögliche Mondlandung könnte Ende 2026 stattfinden. Eine weitere Mondlandung ist außerdem schon für Ende 2028 geplant.
Die Astronauten Christina Hammock Koch, Victor Glover, Reid Wiseman und Jeremy Hansen sollen 2025 den Mond umrunden.
Quelle: dpa
Das Ziel der USA: Sie wollen auf den Reisen zum Mond neue Erkenntnisse sammeln, zum Beispiel über Raumanzüge, Fahrzeuge und Antriebe. Die Erkenntnisse sollen dabei helfen, eine Reise für Menschen zum Mars vorzubereiten.
3. Russland: Raumstation auf dem Mond
Russland hat sein eigenes Mondprogramm. Das Land will bis zum Jahr 2040 sogar eine Raumstation auf dem Mond bauen. Im August 2023 ist die Raumsonde "Luna 25" zum Mond geflogen und hat dort Informationen für die russische Mond-Mission gesammelt.
Start der Rakete, die die "Luna 25" ins Weltall brachte.
Quelle: epa / ROSCOSMOS STATE SPACE CORPORATIO
4. China: Weltraumteleskop für den Blick in ferne Galaxien
China hat seit 2021 eine eigene Raumstation "Tiangong" - auf Deutsch Himmelspalast. Es befinden sich dort dauernd Astronauten an Bord. Im All führen sie wissenschaftliche und technische Experimente durch. Der nächste Schritt: 2027 soll ein riesiges Weltraumteleskop ins All starten, das Xuntian-Teleskop. So ein Weltraumteleskop kann man sich wie ein Super-Fernrohr vorstellen, mit dem man in von der Erde weit entfernte Bereiche des Weltalls schauen kann.
Derzeit gibt es zwei Raumstationen im All: Tiangong und die ISS.
Quelle: CMSE/Europa Press/dpa
5. Europa: Teleskop zur Erforschung Dunkler Materie
Europäische Länder haben gemeinsam schon so ein Super-Fernrohr ins All geschickt. "Euclid" ist im Juli 2023 gestartet und wird sechs Jahre lang das All erkunden. Dabei soll unter anderem Dunkle Materie erforscht und eine 3D-Karte eines Teils des Weltraums erstellt werden. Schon jetzt hat "Euclid" 26 Millionen Galaxien gefunden.
Teleskope werden immer leistungsfähiger für den Blick ins All.
Quelle: ZDF
6. Internationale Zusammenarbeit: Raumstation ISS
Die ISS ist die größte Raumstation, die es je gab. Es gibt sie seit 1998. ISS ist die Abkürzung für den englischen Begriff "International Space Station". Auf Deutsch heißt das "Internationale Raumstation".
Das Besondere: An der ISS arbeiten Menschen aus vielen Ländern zusammen, darunter die USA, Russland, Japan, Kanada und zehn europäische Länder - auch Deutschland ist dabei.
Das Besondere: An der ISS arbeiten Menschen aus vielen Ländern zusammen, darunter die USA, Russland, Japan, Kanada und zehn europäische Länder - auch Deutschland ist dabei.
Die ISS rast durchs Weltall: Für eine Erdumrundung braucht sie nur 90 Minuten.
Quelle: pa/dpa-Bildfunk/ AP / Roscosmos State Space Corporation
Die Raumstation ist ein fliegendes Labor in der Erdumlaufbahn. Astronautinnen und Astronauten forschen dort zum Beispiel zu Astrophysik, Psychologie oder Medizin. In Experimenten werden außerdem Reisen zum Mond oder zum Mars vorbereitet. Die ISS soll noch bis 2031 benutzt werden.
Diesen Text hat Lena geschrieben.