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Insektensterben: Was ihr dagegen tun könnt
- Fachleute haben herausgefunden: In deutschen Wäldern gibt es immer weniger Insekten.
- Dabei sind diese äußerst wichtig für die Natur.
- Wir alle können dabei helfen, Insekten zu schützen.
Mal ganz ehrlich: Oft bringen uns Insekten so richtig zur Weißglut. Wenn so viele Ameisen über die Picknickdecke krabbeln, dass man plötzlich das Bedürfnis hat, sich überall zu kratzen (schon beim Lesen). Oder wenn das Surren einer Stechmücke verrät, dass der juckende Mückenstich nicht weit entfernt ist...
Tja, für die Natur sind diese krabbelnden Nervensägen jedoch äußerst wichtig! Deshalb hat das Ergebnis dieser Studie viele besorgt: In deutschen Wäldern gibt es immer weniger Insekten.
Tja, für die Natur sind diese krabbelnden Nervensägen jedoch äußerst wichtig! Deshalb hat das Ergebnis dieser Studie viele besorgt: In deutschen Wäldern gibt es immer weniger Insekten.
Ob dicker Brummer oder krabbelnder Winzling: Insekten sind äußerst wichtig für die Natur.
Quelle: dpa
Woran liegt's?
So ganz genau wissen Fachleute nicht, warum es immer weniger Insekten in deutschen Wäldern gibt - sie können die Krabbler ja schlecht fragen. Allerdings haben sie einige Vermutungen: Ein möglicher Grund ist die immer stärker werdende Trockenheit, die den Waldboden verändert - und damit auch das Zuhause vieler Insekten. Doch auch die Abholzung vieler Bäume könnte fürs Insektensterben verantwortlich sein.
Warum sind Insekten so wichtig?
Diese Frage stellen sich vermutlich alle, die gerade immer noch an juckende Mückenstiche oder Wespen über der Kuchengabel denken. Hier könnt ihr nachlesen, welche Funktionen Insekten haben (und warum sie perfekte Müllverwerter sind):
Wie ihr Insekten helfen könnt
Klar, in erster Linie muss die Politik etwas gegen das Insektensterben unternehmen. Doch auch wir können mithelfen, die kleinen Krabbler zu schützen - zum Beispiel mit diesen drei Tipps:
Quelle: dpa
Beim Einkauf könnt ihr auch etwas für Insekten tun: Bio-Produkte sind zwar meistens teurer, allerdings werden dort keine starken Insektengifte eingesetzt. Auch bei Landwirten aus eurer Umgebung zu kaufen, macht Sinn. Denn so müssen Obst und Gemüse nicht über weite Strecken transportiert werden, und das kann gegen die Luftverschmutzung helfen, die auch Insekten zu schaffen macht. Bei Fleisch solltet ihr darauf achten, dass die Tiere im Freien gehalten wurden. Je mehr Weiden es gibt, desto besser ist das für Insekten. Habt ihr einen Imker bei euch in der Nähe, dann kauft euren Honig bei ihm. Denn: Verdient der Imker gut an seinem Honig, überlegt er vielleicht sich mehr Bienenstöcke anzuschaffen.
Dieser Tipp ist etwas für Kreativköpfe und Bastel-Fans unter euch: Mit dieser Anleitung könnt ihr ein Insektenhotel bauen und draußen aufhängen. Damit helft ihr Insekten beim Nisten und Überwintern. Was ihr dafür braucht? Zum Beispiel etwas Holz, Schilf, Pappe oder Ton - und schon habt ihr den Krabblern ein neues Zuhause gebaut!
Quelle: colourbox.de
Habt ihr einen Garten - oder zumindest einen Balkon? Wenn ja, dann schnappt euch etwas Erde, einige Samen und pflanzt drauf los! Besonders pollenreiche Pflanzen sind gut geeignet (zum Beispiel Schnittlauch, Zitronenmelisse oder Sonnenblumen). Es gibt auch fertige Saatmischungen mit verschiedenen Wildblumen, die etwa Schmetterlinge besonders mögen. Und, Vorteil: Das blühende Ergebnis sieht auch noch schön aus!
Diesen Text hat Debbie geschrieben.
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