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Ukraine bekommt Kampfpanzer von Deutschland
Fast ein Jahr schon dauert der Krieg in der Ukraine. Ein Ende ist bisher nicht in Sicht. Damit sich die Ukraine gegen den Angreifer Russland wehren kann, liefert Deutschland seit Monaten Waffen und andere Dinge, die dort gebraucht werden.
So sieht ein Leopard-Panzer aus: Er ist eine ziemlich zerstörerische Waffe.
Quelle: dapd
Aber eines hat Deutschland lange nicht rausgerückt: den speziellen Panzer "Leopard 2". Dieser Panzer-Typ wird in Deutschland entwickelt und hergestellt und gilt als einer der besten. Die Ukraine fordert die Leopard-Panzer schon seit Wochen. Nun hat Bundeskanzler Olaf Scholz am Mittwoch verkündet, dass Deutschland die Leopard-Panzer an die Ukraine liefern wird.
Warum die Panzer-Entscheidung so lange gedauert hat
Aber nicht nur Deutschland wird Kampfpanzer liefern - sondern auch andere Länder, zum Beispiel die USA. Das war Bundeskanzler Olaf Scholz sehr wichtig. Denn der russische Präsident Putin wird es überhaupt nicht gut finden, wenn Deutschland mit so schweren Waffen der Ukraine hilft. Und deshalb will Deutschland nicht alleine dastehen mit den Panzerlieferungen.
Ihr denkt bei dem Wort "Panzer" vielleicht erst mal an eine dicke Schutzhülle, zum Beispiel einen Schildkrötenpanzer. Panzer sind aber auch spezielle Fahrzeuge, die zum Beispiel im Krieg eingesetzt werden. Sie fahren auf speziellen Ketten oder dicken Rädern und sind - daher kommt der Name - gepanzert. Das heißt, sie haben eine dicke Außenhülle, die zum Beispiel Schüsse abhalten soll. Die meisten Panzer sind mit Waffen ausgestattet.
Panzer können unterschiedliche Funktionen haben. Manche transportieren Material oder Soldaten und Soldatinnen (Transport- bzw. Schützenpanzer). Andere räumen Minen oder schleppen liegengebliebene, schwere Fahrzeuge ab (Bergepanzer). Wieder andere sind zum Kämpfen da (Kampfpanzer) - zum Beispiel der "Leopard".
Die verschiedenen Panzer-Arten tragen Tiernamen, weil damit ihre Eigenschaften beschrieben werden sollen. Zum Beispiel gibt es den Panzer "Biber" - ähnlich wie die an Flüssen lebenden Tiere kommt der "Biber"-Panzer besonders gut im Wasser zurecht und kann sogar eine Brücke ausfahren. Der Panzer "Dachs" kann sich mit einem Baggerarm durch die Erde wühlen und der "Leopard"-Panzer ist besonders schnell und gefährlich - ähnlich wie die Raubkatzen.
Nicht nur Deutschland liefert Kampfpanzer
Nicht nur die Ukraine, auch andere Länder wie Polen haben in den vergangenen Tagen ziemlich darauf gedrängt, dass Deutschland endlich solche Kampfpanzer liefert und dass sie selbst diese Panzer liefern dürfen. Denn auch andere Länder dürfen den Leopard-Panzer nur liefern, wenn Deutschland, das diese Panzer herstellt, es erlaubt.
Außer Deutschland und Polen, werden auch die Niederlande, Norwegen, und Finnland Leopard-Panzer liefern. Auch Großbritannien will eigene Kampfpanzer an die Ukraine liefern. Insgesamt bekommt die Ukraine so ungefähr einhundert Kampfpanzer. Einige sind davon überzeugt: Wenn die Ukraine genügend Leopard-Panzer bekommt, könnte das einen echten Unterschied im Krieg machen und möglicherweise sogar für ein früheres Ende des Krieges sorgen.
Was Deutschland bisher liefert
Die Leopard-Panzer sind nicht die ersten Panzer, die Deutschland an die Ukraine liefert. Deutschland hat bisher aber nur Modelle geliefert, die dem Schutz und Transport dienen. Mehr darüber erfahrt ihr im Video:
Diesen Text haben Meike und Johanna geschrieben.