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Leid im Gazastreifen:Hilfe aus der Luft?
Wie den Menschen geholfen werden soll - und warum es daran Kritik gibt.
Seit Monaten kommt kaum Hilfe in den Gazastreifen. Viele Menschen hungern, die Lage vor Ort wird immer schlimmer. Das liegt auch daran, dass Israel immer wieder Lastwagen mit Hilfslieferungen an der Grenze blockiert. Nun wollen einige Länder, auch Deutschland, den Menschen vor Ort aus der Luft helfen. Der Plan ist es, Lebensmittel und Medikamente aus Flugzeugen abzuwerfen:
Deshalb gibt's Kritik:
Hilfsorganisationen sehen bei diesem Plan allerdings folgende Probleme:
- Sie sagen, solche Hilfslieferungen aus der Luft seien teuer und nicht sinnvoll. Denn viele der abgeworfenen Pakete kommen nicht dort an, wo sie gebraucht werden, sondern landen beispielsweise im Meer.
- Außerdem könnten die Hilfspakete aus der Luft nicht gerecht aufgeteilt werden, sodass alle Menschen etwas davon haben. Überhaupt gebe es zu wenig Flugzeuge, um alle hungernden Menschen zu versorgen.
- Und: Die abgeworfenen Hilfslieferungen könnten sogar gefährlich werden - beispielsweise, wenn sie Menschen aus der Luft treffen und verletzen.
Kritik an der Hilfe aus der Luft - was wäre sinnvoller?
Quelle: IMAGO / Anadolu Agency
Viele Hilfsorganisationen fänden es deshalb viel sinnvoller, die Hilfsgüter mit LKW in den Gazastreifen zu bringen - und fordern Israel auf, die Lieferungen an den Grenzen durchzulassen.
So ist die Lage im Gazastreifen
- 1:04 min
- mit Video