Erstmal klingt das nach einer guten Nachricht: Israel lässt wieder Hilfslieferungen in den Gazastreifen zu! So gut ist die Nachricht dann aber doch nicht - denn bisher durften nur ganz wenige Lastwagen mit Hilfsgütern wie Essen, Trinkwasser und Medikamente über die Grenze fahren. Laut Fachleuten werden aber mehrere hundert Lastwagen täglich gebraucht, damit es nicht zu einer Hungersnot kommt. Denn drei Monate lang durften gar keine Hilfslieferungen in den Gazastreifen kommen.

Seit die palästinensische Terrorgruppe Hamas am 7. Oktober 2023 Israel vom Gazastreifen aus angegriffen hat, ist im Gazastreifen Krieg. Israel reagiert seitdem mit Gegenangriffen. Die israelische Regierung sagt, sie will die Hamas endgültig besiegen. Anfang diesen Jahres gab es eine Waffenruhe, die aber nur bis März galt.

Seitdem greift Israel den Gazastreifen weiter an und hat auch die Grenzen zum Gazastreifen wieder geschlossen. Israel sagt, wenn sie Hilfslieferungen zulassen, helfe das der Hamas. Die israelische Regierung befürchtet, dass die Hamas Hilfsgüter verkaufen könnte, um damit Waffen zu kaufen. Die rund zwei Millionen Menschen, die im Gazastreifen leben, brauchen diese Hilfslieferungen aber dringend. In dem Kriegsgebiet mangelt es an vielem. Die Menschen dort sind sehr verzweifelt, Millionen leiden an Hunger.

Einige Länder, darunter auch Deutschland, fordern von Israel deutlich mehr Hilfe für den Gazastreifen zuzulassen, um den Menschen zu helfen. Großbritannien, Kanada und Frankreich gehen sogar noch weiter: Sie fordern neben ausreichend Hilfslieferungen ein Ende der Kämpfe und drohen Israel mit Sanktionen, also wirtschaftlichen Strafen. Hier im Video ist nochmal erklärt, was das genau ist: