1. Suche

logo!: Wie wird der Papst gewählt?

logo! - die Kindernachrichten des ZDF

Konklave:Wie wird der Papst gewählt?

  • Nach dem Tod oder Rücktritt eines Papsts wird ein neuer Papst gewählt.
  • Für die Wahl werden die Kardinäle in einer Kapelle eingeschlossen.
  • Steht der neue Papst fest, kommt weißer Rauch aus dem Schornstein.

Die Papstwahl läuft immer so ab, dass sich die Kardinäle 15 bis 20 Tage nach dem Tod oder Rücktritt eines Papstes in einem Konklave versammeln.

Was Konklave bedeutet

Konklave kommt aus dem Lateinischen und heißt "mit Schlüssel“. Es bedeutet, dass die Wahl hinter verschlossener Tür stattfindet.
Kardinäle bei einer Messe zur Papstwahl
Gerade gibt es etwa 250 Kardinäle, nicht alle dürfen wählen.
Quelle: dpa

Wer abstimmen darf

Es sind 133 Männer aus verschiedenen Ländern, die den neuen Papst wählen. Sie dürfen nicht älter als 80 Jahre sein. Die Männer sind Kardinäle. Das ist ein hoher Rang in der katholischen Kirche. Meistens wird einer dieser Männer der neue Papst.

Warum keine Handys erlaubt sind

Während der Wahl haben die Kardinäle keinen Kontakt in die Öffentlichkeit. Weder Telefon, Internet, noch Fernsehen, Radio oder Zeitungen sind erlaubt. Die Kardinäle sollen sich so ganz auf die Wahl konzentrieren können. Außerdem ist die Wahl streng geheim: Die Kardinäle dürfen niemandem etwas von der Abstimmung verraten. Die Wahl findet in der Sixtinischen Kapelle statt.

So läuft die Wahl ab

Jeder Kardinal schreibt einen Namen auf einen Stimmzettel. Der Zettel kommt in eine Wahlurne. Um Papst zu werden, braucht man mindestens zwei Drittel der Stimmen. Bei 133 Wählenden sind das 89 Stimmen. Meistens werden dafür mehrere Wahlgänge benötigt. Nach jedem Wahlgang werden die Stimmzettel verbrannt. Damit auch alle außerhalb des Konklave wissen, wie die Wahl ausgegangen ist, geben die Kardinäle farbige Rauchzeichen. Dafür wird beim Verbrennen ein Mittel beigemischt. Schwarzer Rauch bedeutet: noch mal wählen!
Papst Franziskus
Papst Franziskus wurde 2013 gewählt.
Quelle: dpa

Was weißer Rauch bedeutet

Wenn sich ausreichend Kardinäle auf einen Papst geeinigt haben, werden die Stimmzettel wieder verbrannt. Diesmal wird ein anderes Mittel beigemischt: Der Rauch erscheint weiß. Danach wird die Sixtinische Kapelle wieder geöffnet und das Ergebnis wird verkündet. Gleich danach zeigt sich der neu gewählte Papst auf einem Balkon den Gläubigen.