Die Sorge vieler Experten und Expertinnen: Mit Hilfe von Deepfakes könnte auch die Meinung von Menschen beeinflusst werden - zum Beispiel vor einer politischen Wahl wie der Bundestagswahl im Februar. Das könnte dazu führen, dass sich die Wähler und Wählerinnen anders entscheiden. Das Problem: Ihre Entscheidung treffen sie womöglich aufgrund gefälschter Videos, die Dinge zeigen, die so gar nicht passiert sind.
Gegen Deepfakes und Fakevideos
In Berlin treffen sich am Wochenende Expertinnen und Experten auf einer Konferenz, um zu überlegen, was gegen Deepfakes und Fakenewsgetan werden kann. Sie sammeln außerdem Ideen wie KI eingesetzt werden könnte, um Menschen besser zu informieren - statt sie zu täuschen.
Tipps: So erkennt ihr Deep Fakes
Sind bei Aufnahmen von Gesichtern zum Beispiel die Augenbrauen genau gleich geformt? Ist der Leberfleck an der richtigen Stelle? Und fehlen da nicht ein paar Sommersprossen? Auf die kleinsten Kleinigkeiten kommt es an - wenn die nicht stimmen, ist Vorsicht geboten. Typische Fehler sind zum Beispiel auch seltsam geformte Ohren oder Haare.
Apropos Kleinigkeiten: Achtet am besten auf bestimmte Regionen am Körper. Gerade die Übergänge zwischen Gesicht und Hals oder Gesicht und Haaren können bei Deepfakes unscharf sein. Unscharf ist manchmal auch das Innere vom Mund, wenn die Person spricht.
Sieht das Gesicht der Person genauso scharf aus wie der restliche Videoausschnitt? Wenn der Körper oder der Hintergrund in schlechterer Qualität ist als das Gesicht, muss man genauer hingucken. Denn die Deepfakes haben oft eine höhere Auflösung als der restliche Videoausschnitt. Eine niedrigere Auflösung könnt ihr daran erkennen, dass das Bild "krisselt" und besonders dunkle Bereiche unscharf wirken.
Was ist ein typischer Reflex, den wir Menschen alle paar Sekunden ganz automatisch haben? Richtig - wir blinzeln! Wenn die Person im Video das nicht tut, herrscht Deepfake-Alarm.
Doppelt hält besser! Wenn euch bei einem Video irgendetwas komisch vorkommt, könnt ihr immer erstmal suchen, ob ihr den Inhalt noch ein zweites Mal findet - vielleicht auf einer anderen Internetseite. Wenn nicht, ist das ziemlich verdächtig. Das gilt übrigens für alle Informationen aus dem Internet!