1:25 min
logo! - die Kindernachrichten des ZDF
Die Paralympischen Spiele
- Die Paralympischen Spiele folgen wenige Wochen nach den Olympischen Spielen.
- Alle zwei Jahre finden abwechselnd Winter- und Sommerspiele statt.
- Die Spiele bieten Menschen mit Behinderung eine wichtige Plattform.
Blindenfußball, Rollstuhltennis und Sitzvolleyball - diese Sportarten hören sich anders an als die, die man sonst so kennt. Es sind Sportarten für Menschen mit Behinderung. Bei den Paralympischen Spielen treten sie gegeneinander an, um Medaillen zu gewinnen.
Quelle: JULIEN DE ROSA / AFP
In dem Wort "paralympisch" steckt das griechische Wort "para", das bedeutet "neben". "Paralympics" bedeutet also in etwa "die Spiele neben den Olympischen Spielen".
Quelle: Imago
Die Paralympischen Spiele oder auch "Paralympics" sind eng verbunden mit Olympia und werden immer wenige Wochen nach den Olympischen Spielen an denselben Orten veranstaltet. Ebenso wie die Olympischen Spiele finden also auch die Paralympics alle zwei Jahre statt und zwar abwechselnd als Sommer- und Winterspiele. Bei den Sommerspielen in Paris haben beide Spiele dasselbe Maskottchen: eine rote Mütze, die mit der Geschichte Frankreichs zu tun hat.
Quelle: ap
Bei den Paralympischen Sommerspielen treten die Sportler in mehr als 20 Sportarten an. Darunter sind beispielsweise Leichtathletik, Radsport, Fußball, Schwimmen oder Rollstuhltennis. Bei den Winter-Paralympics stehen sechs Sportarten auf dem Programm zum Beispiel Sledge-Eishockey und Biathlon. Einige Sportarten gibt es nur bei den Paralympics, zum Beispiel Goalball. Goalball ist ein Ballsport für Sehbehinderte. Im Ball ist ein Glöckchen. So können die Spieler hören, wo der Ball gerade ist.
Quelle: dpa
Die Behinderten-Sportler werden in verschiedene Gruppen eingeteilt. Dabei wird geschaut, welche Art der Behinderung der Sportler hat und was das für seine sportliche Leistung bedeutet. Die Wettkämpfe sollen ja möglichst fair sein und ein Sportler, dem beispielsweise ein Arm fehlt, kann andere Dinge als jemand, der im Rollstuhl sitzt.
Bereits 1948 fanden die ersten Sportspiele für Rollstuhlfahrer in London statt. Damals gab es viele Menschen, die im Krieg verletzt worden waren. Für sie organisierte ein Arzt, Dr. Ludwig Guttmann, diese ersten Wettkämpfe. Die ersten offiziellen olympischen Spiele für Behinderte gab es 1960 in Rom. Seitdem finden sie regelmäßig statt. Es gibt auch spezielle Wettkämpfe für Menschen, die nicht hören können: die Deaflympics ("deaf" ist englisch für gehörlos). Auch Sportler mit einer geistigen Behinderung haben eigene Spiele: die Special Olympics (besondere Olympische Spiele).
Quelle: IMAGO
Die Paralympics sollen Menschen mit Behinderung die Chance geben, an einem großen Sportereignis teilzunehmen. Und sie sind für viele Menschen wichtig, die mit einer Behinderung leben. Die Sportler und -Sportlerinnen bei den Paralympics sind für viele Vorbilder.