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So helft ihr Tieren durch den Winter
- Tiere haben es im Winter nicht immer leicht.
- Menschen machen es ihnen zum Beispiel mit Laubbläsern noch schwerer.
- Mit Laubhaufen, Nistkästen und Isektenhotels könnt ihr ihnen helfen.
So langsam rieseln die Blätter von den Bäumen und es wird immer früher dunkel: Der Herbst ist da! Da ist man froh, wenn man nach Hause in eine gemütliche warme Wohnung kommt und am besten noch was Leckeres zu Essen auf dem Tisch steht, oder? Die Tiere draußen haben dieses Vergnügen nicht unbedingt - aber ihr könnt ihnen mit ein paar einfachen Tricks helfen.
Quelle: Off the Fence
Quelle: imago / blickwinkel
Igel gehören zu den Tieren, die Winterschlaf halten, sie beginnen damit ungefähr im November. Sie fressen sich im Sommer und Herbst ganz viel Speck an und rollen sich im Winter einfach zusammen und schlafen bis er vorbei ist. Hört sich gut an! Allerdings brauchen Igel für ihren Dauerschlaf auch ein gemütliches, warmes und vor allem trockenes Plätzchen. Das können zum Beispiel Laub oder Reisighaufen sein. Auch dichte Hecken oder Gartenhäuschen könnten ein Versteck sein.
Ihr könnt aber auch ein Igelhaus kaufen oder selbst eins bauen - dafür gibt es Anleitungen im Internet. Aber ihr dürft niemals nachschauen, ob euer Igelhaus bewohnt ist, das ist wirklich ganz wichtig! Denn wenn ihr den Igel aus seinem Schlaf weckt oder ihr ihn vertreibt, könnte es sein, dass er den Winter nicht übersteht.
Ihr könnt aber auch ein Igelhaus kaufen oder selbst eins bauen - dafür gibt es Anleitungen im Internet. Aber ihr dürft niemals nachschauen, ob euer Igelhaus bewohnt ist, das ist wirklich ganz wichtig! Denn wenn ihr den Igel aus seinem Schlaf weckt oder ihr ihn vertreibt, könnte es sein, dass er den Winter nicht übersteht.
Quelle: imago images / blickwinkel
Einige Vögel verbringen den Winter im warmen Süden - einige bleiben auch da. Ihr könnt zum Beispiel im Garten oder auf dem Balkon ein Vogelhaus anbringen, das ihr regelmäßig mit Futter befüllt. Aber Achtung! Ihr solltet aufpassen, dass es darin schön sauber und trocken bleibt und das Futter nicht schimmelt. Am besten, ihr reinigt die Futterstelle regelmäßig. Praktisch sind auch Futterspender. Meisenknödel aus Plastik zum Aufhängen sind leider gar nicht so gut - die Vögel können sich in den Plastiknetzen verheddern.
Noch etwas, was auch viele Erwachsene nicht wissen: Brot ist wirklich für gar keinen Vogel - auch nicht für Enten, Schwäne oder Tauben - eine geeignete Nahrung! Im Gegenteil, sie können davon krank werden und sogar sterben. Nehmt lieber Sonnenblumenkerne oder kauft einfach Vogelfutter im Geschäft. Was auch gut für die Vögel ist: Gebt ihnen doch auch noch einen Unterschlupf, indem ihr ein paar Nistkästen draußen aufhängt.
Noch etwas, was auch viele Erwachsene nicht wissen: Brot ist wirklich für gar keinen Vogel - auch nicht für Enten, Schwäne oder Tauben - eine geeignete Nahrung! Im Gegenteil, sie können davon krank werden und sogar sterben. Nehmt lieber Sonnenblumenkerne oder kauft einfach Vogelfutter im Geschäft. Was auch gut für die Vögel ist: Gebt ihnen doch auch noch einen Unterschlupf, indem ihr ein paar Nistkästen draußen aufhängt.
Quelle: arte
Eichhörnchen beobachten kann gute Laune machen! Besonders jetzt im Herbst sind sie schwer beschäftigt auf Nahrungssuche und huschen überall herum. Sie halten nämlich nur Winterruhe und keinen Winterschlaf und brauchen Fressen mit möglichst viel Fett gegen die Kälte. Dabei könnt ihr ihnen ganz einfach helfen - legt an einen vor Regen geschützten Platz oder in einen Futterkasten ein paar Walnüsse oder Haselnüsse, gerne mit den harten Schalen.
Quelle: dpa
Dass wir Menschen unbedingt den Bienen helfen sollten, habt ihr bestimmt schonmal gehört - vor allem den Wildbienen. Honigbienen kehren im Winter in ihren Stock zurück und überwintern dort. Wildbienen dagegen fehlt es an Unterschlüpfen. Dagegen könnt ihr erstmal Folgendes tun: Sagt euren Eltern doch mal, dass sie den Garten oder Balkon im Herbst am besten in Ruhe lassen und einfach nicht aufräumen. Denn vertrocknete Blumenstängel und totes Holz sind richtig gute Bienen-Wohnungen.
Oder ihr hängt ein sogenanntes Insektenhotel auf - die gibt es zu kaufen oder ihr könnt sie selbst basteln - hier ist eine Anleitung.
Oder ihr hängt ein sogenanntes Insektenhotel auf - die gibt es zu kaufen oder ihr könnt sie selbst basteln - hier ist eine Anleitung.
Quelle: T. Laußmann/BUND/dpa
Schmetterlinge haben ziemlich interessante Strategien, den Winter zu überstehen. Der Distelfalter fliegt zum Beispiel wie die Vögel in den Süden. Der Zitronenfalter dagegen ist echt ein harter Kerl - ihm machen Temperaturen von bis zu minus 20 Grad gar nichts aus. Andere brauchen aber genauso wie Marienkäfer und auch Spinnen ein warmes Plätzchen - und da kommen die Laubhaufen ins Spiel. Sie bieten den Insekten Schutz und Wärme - solange niemand mit einem Laubbläser vorbeikommt.
Quelle: dpa
Kröten und Frösche sind wechselwarme Tiere und verfallen bei Kälte in Winterstarre. Dafür brauchen sie ein geeignetes Quartier: Erdkröten verstecken sich ebenfalls gerne in Laub- und Komposthaufen oder in Erdhöhlen. Viele Froscharten dagegen schlafen auf dem Grund ihres Teichs. Falls ihr einen Gartenteich habt, achtet unbedingt darauf, dass er tiefer als einen Meter ist - so ist garantiert, dass er bei Frost nicht komplett zufriert. Eine Filterpumpe und ein paar Wasserpflanzen helfen dem Frosch auch besser unter Wasser zu atmen.
Quelle: ZDF
Ob Balkon, Garten oder Hauseingang - weniger aufräumen ist mehr! Vertrocknete und verblühte Pflanzen einfach stehen lassen, Laub, Tannenzapfen und tote Äste herumliegen lassen und den Teich sich selbst überlassen - all das hilft den Tieren und spart auch noch Zeit. Auch kleine Nischen und Risse in Mauern, Gartenhäusern, Garagen oder Vordächern am besten einfach so lassen. Da können Bilche und Siebenschläfer ihren Winterschlaf verbringen oder sogar Fledermäuse einziehen.
Man kann draußen sogar noch etwas nachhelfen: Verwitterte Baumstümpfe, Steinhaufen, Holzstapel und umgedrehte Blumentöpfe sind gute Winterverstecke für ganz viele Tiere. Und Laub in die Beete streuen ist auch nicht schlecht - aber natürlich mit der Hand und nicht mit einem Laubbläser!
Man kann draußen sogar noch etwas nachhelfen: Verwitterte Baumstümpfe, Steinhaufen, Holzstapel und umgedrehte Blumentöpfe sind gute Winterverstecke für ganz viele Tiere. Und Laub in die Beete streuen ist auch nicht schlecht - aber natürlich mit der Hand und nicht mit einem Laubbläser!
Diesen Text hat Meike geschrieben.
mit Video
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2:58 min