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Gelber Anzug, große Mission:Wie Hündin Maple zur Helferin der Bienen wird

von kinder-dpa geschrieben

Maple hat eine Superkraft: ihre Nase. Damit riecht sie enorm viel: Käfer, Menschen und sogar kranke Bienen. Jetzt hilft sie in der Bienenforschung.

Hündin beschützt Millionen Bienen
Welchen Geruch spürt Maple bei den Bienen auf?
Quelle: Mike Householder/AP/dpa

Wenn Hündin Maple arbeiten soll, muss sie vorher einen Schutzanzug überziehen. Der ist quietschgelb und hat vorn einen Schleier. An den Beinen trägt Maple Stiefelchen, damit sie nicht versehentlich auf eine Biene tritt und gestochen wird. Der Imkeranzug wurde extra für die Hündin angefertigt.
Denn sie hilft Forscherinnen und Forscher an einer großen Universität in den USA. Zehn Millionen Bienen leben dort. Maple soll sie vor Krankheiten beschützen.

Polizeihund in Rente

Maple hat eine sehr feine Nase. Vorher hatte sie als Spurhündin für die Polizei gearbeitet. Jahrelang half sie, verlorene Menschen zu finden. Dafür wurde ihre Nase trainiert. Polizeihunde-Trainer Thomas Königsbauer erklärt:

In der Ausbildung bekommt der Hund die Gerüche durch viele Wiederholungen so lange eingegeben, bis er sie in seinem Gehirn abgespeichert hat. Dann sagen wir ihm mittels eines speziellen Kommandos: 'Such diesen Geruch für mich'.

Polizeihunde-Trainer Thomas Königsbauer

Weil Maple nicht mehr so gut laufen kann, ist ihre Zeit bei der Polizei vorbei. Ihre Spürnase funktioniert aber noch. Deswegen hat ihre Besitzerin ihr einen neuen Geruch beigebracht, den Maple erkennen kann: eine Bienenkrankheit mit dem Namen Amerikanische Faulbrut.

Kranke Bienen riechen

Amerikanische Faulbrut ist eine Krankheit, die für Bienen gefährlich ist. Davon können sie sogar sterben. Die Krankheit ist zudem ansteckend. Deswegen sollte man kranke Bienen schnell finden.
Imker müssen dafür jeden Bienenstock einzeln untersuchen. Das kann mehrere Tage dauern. Die Hündin Maple erledigt das viel schneller.
Warum Bienen wichtig sind:
Grafik: Bienen
...und zwar auch für uns Menschen. 19.05.2023 | 1:20 min

Wie Maple die Bienenstöcke untersucht

Das zeigt sie den Forschenden an der Uni: Ihre Besitzerin hat einige Bienenkästen aufgebaut. Da sind zwar an diesem Tag keine Bienen drin, aber einer von ihnen riecht nach den Bakterien. Maple läuft in ihrem gelben Anzug im Zickzack an den Bienenkästen vorbei. Sie schnuppert, dann setzt sie sich vor einen der Kästen. Maple hat den kranken Kasten in wenigen Minuten gefunden.
Maple soll ein Vorbild für andere Hunde werden. Das Ziel von den amerikanischen Forschern: eine ganze Hunde-Mannschaft in Imkeranzügen.

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