In der Stadt Rom ist ja immer viel los, aber so viele Menschen wie heute sind dort selten auf einem Fleck zu sehen. Der Grund: Papst Franziskus wurde beerdigt und Hunderttausende waren vor Ort - darunter auch viele Spitzenpolitikerinnen und -politiker aus aller Welt.

Mehr als vier Stunden vor der offiziellen Trauerfeier stürmten schon einige Gläubige auf den berühmten Petersplatz, um sich ihre Plätze zu sichern. Am Ende waren es etwa 250.000 Menschen, die sich dort versammelten. Sie hörten unter anderem einer zweistündigen Rede über Papst Franziskus zu, wobei ein Satz fiel, den wohl viele seiner Anhänger gut nachempfinden können:

Nach der Trauerfeier wurde Papst Franziskus Sarg etwa eine halbe Stunde lang durch die Innenstadt Roms gefahren bis zu seiner Lieblingskirche Santa Maria Maggiore - denn es war sein Wunsch, genau dort beerdigt zu werden.

Welche Bedeutung Papst Franziskus - also das Oberhaupt der katholischen Kirche - weltweit hatte, zeigt die Gästeliste seiner Trauerfeier: Etwa 50 Staatschefs aus aller Welt waren bei diesem riesigen Abschied in Rom dabei. Darunter auch Noch-Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Außerdem waren der französische Präsident Emmanuel Macron, US-Präsident Donald Trump und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyi vor Ort.

Neun Tage lang gibt es nun täglich in der berühmten römischen Kirche Petersdom einen Gottesdienst für den verstorbenen Papst. Die Wahl des neuen Papstes soll zwischen dem 5. und 10. Mai beginnen.