Die Folgen kommen später:Plastik - Gefahr für Kinder?
Forschende haben sich mehr als 100 Studien zum Thema Plastik angeschaut. Und stellen fest: Plastik im Alltag kann Kinder langfristig krank machen.
Habt ihr heute schon aus einer Plastikflasche getrunken? Oder steckt euer Pausenbrot in einer Plastikdose? Im Alltag begegnet euch Plastik oft in Spielzeug, Schulsachen oder auch Kleidung. Aber: Forscherinnen und Forscher haben herausgefunden, dass Plastik besonders für Kinder gefährlich sein kann, wenn sie schon sehr früh damit in Kontakt kommen. Manche Folgen sieht man nicht sofort, sondern erst viel später im Leben.
Manche Folgen von Plastik merkt man erst viel später.
Quelle: IMAGO / Westend61 / Panthermedia
Warum ist Plastik ein Problem?
In Plastik stecken bestimmte Zusatzstoffe, die es zum Beispiel weich machen. Manche dieser Stoffe können sich lösen und in unseren Körper gelangen und krank machen. Außerdem zerbricht Plastik mit der Zeit in winzige Teile, das nennt man Mikroplastik. Solche Teilchen können auch ins Essen gelangen, wenn man es in Plastikboxen warm macht. Später essen wir sie dann unbeabsichtigt mit.
Wie es dazu kam, dass Plastik heute fast überall ist.11.02.2025 | 1:35 min
Chemische Stoffe und Mikroplastik können uns Menschen krank machen. Das Gemeine daran: Manche Folgen sieht man nicht sofort. Sie zeigen sich oft erst später im Leben. Zum Beispiel:
Schlechtere Konzentration und das Gehirn kann nicht mehr so gut arbeiten.
Manche Menschen bekommen Krankheiten wie Diabetes, die auch "Zuckerkrankheit" genannt wird.
Spielzeug oder Sachen aus Holz wählen, wenn es geht.
Ganz ohne Plastik geht es aber nicht
Im Krankenhaus kann Plastik sogar Leben retten, zum Beispiel in Beatmungsgeräten für Frühgeborene oder in Schutzmasken gegen Krankheiten. Forscherinnen und Forscher sagen aber: Plastik sollte nur dort eingesetzt werden, wo es wirklich nötig ist. Sie fordern außerdem strengere Regeln von der Politik.