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Neue Pläne für die Bundeswehr:Streit um den Wehrdienst - darum geht’s
Politikerinnen und Politiker sind sich einig: Die Bundeswehr braucht mehr Soldatinnen und Soldaten. Uneinig sind sie sich, wie das klappen soll!
Bis 2029 soll die Bundeswehr rund 30.000 neue Soldatinnen und Soldaten dazubekommen. Damit sich mehr junge Leute freiwillig melden, soll der Wehrdienst attraktiver werden, mit Sprachkursen, Führerschein-Zuschuss und besserer Bezahlung. Und außerdem soll es ein neues System geben, wie junge Menschen angesprochen werden.
Neue Pläne für die Bundeswehr - worum gestritten wird.
Quelle: Imago
Das ist der aktuelle Plan
Ab 2026 sollen nämlich alle, die 18 Jahre alt werden, einen Online-Fragebogen bekommen. Darin sollen sie angeben, ob sie sich einen Dienst bei der Bundeswehr vorstellen können.
Junge Männer müssen diesen Fragebogen ausfüllen, junge Frauen können, müssen aber nicht. So will die Regierung genauer erfahren, wie viele überhaupt infrage kommen und mehr Interesse am Wehrdienst wecken.
Ab 2027 sollen alle jungen Männer zur Musterung gehen. Das heißt, es soll geprüft werden, ob sie für den Wehrdienst geeignet sind. Danach sollten die Männer freiwillig entscheiden können, ob sie einen Wehrdienst machen möchten oder nicht.
Was die Streitpunkte sind
Erster Streitpunkt: Verteidigungsminister Boris Pistorius will, dass ab 2027 alle jungen Männer wieder zur Musterung müssen – also zur Untersuchung, ob sie für den Wehrdienst gesund und fit genug sind. Andere Verteidigungsfachleute der Regierung schlagen dagegen vor: Nur wenn sich zu wenige Freiwillige zur Musterung melden, können einige verpflichtet werden dorthin zu gehen. Diese Auswahl könnte per Losverfahren passieren. Der Wehrdienst selbst bliebe aber auch dann freiwillig.
Zweiter Streitpunkt: Im Entwurf von Pistorius steht, dass die Regierung im Notfall junge Menschen auch verpflichten könnte, zur Bundeswehr zu gehen. Etwa, wenn es in Europa eine ernste Sicherheitslage gibt. Andere Verteidigungsfachleute der Regierung wollen das noch genauer regeln. Wenn sich zu wenige Freiwillige melden, würden genau so viele junge Männer ausgelost, wie gebraucht werden. Wer gelost wird, müsste dann zur Musterung und könnte verpflichtet werden, zur Bundeswehr zu gehen. Wer nicht mitmachen möchte, müsste einen Ersatzdienst leisten.
Was meint ihr: Solltet ihr selbst entscheiden dürfen, ob ihr zur Bundeswehr geht – oder nicht?
Dieser Text wurde von Louisa geschrieben.
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Kommentare
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22 Kommentare
- Fiona
Ich finde jeder sollte es selbst entscheiden dürfen.
- Lea
Ich finde das scheiße
- Alles
Ich finde es doff
- Alles ist doff
Der Bundes Minister ist schieße und er ist ein aschloch