Gesundheitssystem vor Fußball-WM:Junge Menschen demonstrieren in Marokko
Viele Jugendliche gehen seit Tagen in Marokko auf die Straße. Ihr Anliegen: Das Land soll mehr Geld für bessere Bildung und Gesundheit anstatt für die Fußball-WM 2030 ausgeben.
Wegen Bau von Fußball-Stadien in Marokko: Junge Menschen protestieren.
Quelle: Abdel Majid BZIOUAT / AFP / ZDF
In Marokko gehen seit Tagen viele junge Menschen auf die Straße. Sie sind wütend darüber, dass ihre Regierung Milliarden Euro in die Fußball-Weltmeisterschaft 2030 und den Afrika-Cup steckt, während viele Krankenhäuser und Schulen im Land schlecht ausgestattet sind.
In einigen Städten riefen sie Slogans wie:
Die Stadien sind da, aber wo sind die Krankenhäuser?
„
Slogans von Demonstranten
Auf Plakaten fordern sie gute Bildung, mehr Ärzte und ein besseres Leben. Denn viele Menschen sind in Marokko von der schlechten Versorgung betroffen. Ganz besonders herausfordernd ist die Situation für Jugendliche. Durch die Demonstrationen wollen sie darauf aufmerksam machen.
Proteste ja, Gewalt nein!
Nicht alle Proteste sind friedlich. Immer wieder bewerfen besonders wütende Demonstranten die Polizei mit Gegenständen oder verletzen diese. Für die jungen Menschen, die die Proteste gestartet haben, geht das gar nicht. Sie forderten am Mittwoch andere Demonstranten auf, friedlich zu bleiben.
Dieser Text wurde von Pauline und Louisa geschrieben.