Keine US-Soldaten in Portland:Urteil stoppt Nationalgarde
In den letzten Tagen hat US-Präsident Trump versucht die Nationalgarde in die Stadt Portland zu senden. Eine US-Richterin stoppt ihn mit einem Gerichtsurteil.
Seit Monaten versucht Trump mit der Nationalgarde gegen Proteste im Land vorzugehen.
Quelle: Andrew Harnik / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / AFP / AP Photo/Ethan Swope
Über das letzte halbe Jahr gibt es in den USA immer wiederProteste gegen Trumps Politik. Ganz besonders wütend sind die Protestanten auf die Einwanderungsbehörde ICE. Denn sie nimmt Menschen ohne gültige Ausweise fest und will Migranten dann in ihr Heimatland zurückschicken.
Als Reaktion auf diese Proteste schickt US-Präsident Trump die Nationalgarde in die Städte, in denen demonstriert wird.
Aber was genau ist die Nationalgarde? Wir erklären euch, was dahinter steckt:
Die Nationalgarde ist eine besondere militärische Gruppe in den USA. In ihr sind Soldatinnen und Soldaten.
Die Nationalgarde unterstützt bei großen Notfällen die Polizei, Feuerwehr und Sanitäter. Die Notfälle können zum Beispiel Waldbrände, Überflutungen oder große Proteste sein.
Normalerweise bestimmt jeder Bundesstaat selbst, wann er die Hilfe der Nationalgarde benötigt. Nur in ganz extremen Situationen - also zum Beispiel im Krieg - kann der US-Präsident oder die US-Präsidentin über die Nationalgarde bestimmen.
Keine Nationalgarde in Portland
Eine der Städte in denen immer wieder gegen das ICE demonstriert wird ist Portland. Auch hier wollte Trump dieses Wochenende die Nationalgarde hinsenden. Die US-Richterin Karin Immergut urteilte allerdings, das der Einsatz der Nationalgarde in Portland nicht gerechtfertigt ist. Und das sieht nicht nur die Richterin so. Portlands Bürgermeister Keith Wilson kritisiert Tumps Verhalten ebenfalls, denn er findet, dass die Stadt friedlich ist und die Nationalgarde gar nicht gebraucht wird.